Das Projekt UPTAKE ermöglicht unkonventionelle Perspektiven auf den Transportnetz-Ausbau im Zeichen beschleunigter Klimaneutralitätspolitiken und der neuen politischen Unübersichtlichkeiten.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat es deutlich gezeigt: Neue geopolitische Konstellationen können quasi über Nacht jahrzehntelange Gewissheiten in Frage stellen oder grundlegend verändern. Auch die bewährten Instrumente zur detaillierten Planung von Energienetzen sind auf solche Umbrüche kaum eingestellt. Vor diesem Hintergrund hat ein Forscherteam unter Beteiligung von Fraunhofer IEE, Öko-Institut und der RWTH Aachen gemeinsam mit 50Hertz einen neuen Ansatz entwickelt, um zukünftige Stromtransportbedarfe schnell und gezielt abschätzen zu können.
Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz: „Um Klimaneutralität und Energiesouveränität zu erreichen, ist mehr Flexibilität vor allem beim frühen Blick auf den Stromtransportbedarf erforderlich. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben hier einen wertvollen Ansatz erarbeitet, um schneller mit disruptiven Veränderungen und politisch-wirtschaftlicher Unübersichtlichkeit umgehen zu können. Das ist vor allem auch für die Frage, wie Strom und Wasserstoff zukünftig zu den großen Industrieverbrauchern und auch zu den privaten Haushalten kommt, interessant. Nur so lassen sich Fehlinvestitionen in Infrastrukturen vermeiden, und es können effiziente Transportwege schneller identifiziert und anschließend umgesetzt werden.“
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