Justus-Liebig-Universität Gießen

Die 1607 als Ludoviciana gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist die älteste kontinuierlich bestehende hessische Landeshochschule. Im interdisziplinären Zentrum für Materialforschung werden Materialien und physikalische/chemische Konzepte für die Energiewandlung und -speicherung entwickelt.

Die JLU ist heute mit rund 25.700 Studierenden die zweitgrößte Universität Hessens und bietet rund 100 Studiengänge an. Sie verfügt über ein breites Fächerspektrum und entwickelt auf dieser Grundlage sehr erfolgreich ihre Forschungsschwerpunkte u.a. im Spitzenforschungsbereich „Material und Energie (Schwerpunkt: Speichermaterialien)“.

Das Zentrum für Materialforschung (ZfM) bündelt die Forschungs- und Lehrkompetenzen von Chemie, Physik und angrenzender Fachgebiete auf dem Gebiet der Materialwissenschaft. Mit dem Neubau der Chemie (2015) und dem vor wenigen Jahren energetisch sanierten Physikgebäude existieren ausgezeichnete Bedingungen für experimentell wie theoretisch anspruchsvolle Grundlagenforschung. Am ZfM werden zahlreiche interdisziplinäre Projekte bearbeitet, in denen sich Wissenschaftler/innen mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen der „Energiewende“ auseinandersetzen und in denen im weitesten Sinne „erneuerbare Energien“ und deren bessere Nutzung erforscht werden. Die Erforschung neuer, gut verfügbarer und ressourcen-effizienter Materialien spannt dabei einen breiten Bogen – von der Abwärmenutzung über leistungsfähige elektrochemische Energiespeicher bis hin zur photochemischen Wasserstoffproduktion und effizienter Katalyse. Zu den Forschungsschwerpunkten im Bereich „Energie“ gehören die Entwicklung neuer oder verbesserter Katalysatoren, molekulare Energiespeicher, elektrochemische Energiewandlung (Brennstoffzellen) und -speicherung (Batterien), Photoelektrochemie und Photovoltaik.

Das ZfM umfasst derzeit ca. 25 Arbeitsgruppen sowie eine Reihe von gemeinsam betriebenen Methodenplattformen, die es erlauben, energiebezogene Forschungsprojekte sowohl mit Grundlagen- als auch Anwendungscharakter auf höchstem Niveau durchzuführen.

Engagement und Projekte im Bereich Erneuerbare Energien

  • Beteiligung am Exzellenzcluster „Post Lithium Storage (POLiS)“ (U Ulm, KIT Karlsruhe)
  • Koordination des BMBF-Kompetenzclusters für Festkörperbatterien (FestBatt)
  • EFRE-Innovationslabore „Physik unter harschen Bedingungen“, „Hochleistungswerkstoffe“ und „Prozessdiagnostik“
  • DFG-Forschungsgruppe Molekulares Solares Energiemanagement – Chemie von MOST-Systemen (FOR-MOST)
  • Forschungsbau „Giessen Center for Electrochemical Materials Research“ (GC-ElMaR; gepl. Fertigstellung 2026)
  • diverse BMBF-Projekte im Bereich der Batterieforschung (Lithium- und Post-Lithium-Technologien)
  • BMBF-NanoMatFutur- und BattFutur-Nachwuchsgruppen

 

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