NordH2essen – Wasserstoff verbindet

Projekt

Das Projekt fand im Rahmen des Wettbewerbs HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland statt, bei dem Nordhessen als HyExpert-Region ausgewählt wurde, um ein umsetzungsfähiges Gesamtkonzept zu erstellen.

In dem Projekt NordH2essen – Wasserstoff verbindet wurde das in der Region Nordhessen identifizierte Potenzial bezüglich einer integrierten Nutzung der Wasserstofftechnologie ausgebaut. Im Fokus stand der Aufbau einer regionalen Erzeugungskapazität von grünem Wasserstoff (H2), die Definition eines regionalen H2-Tankstellennetzes, welches strategisch in den Aufbau eines nationalen H2-Tankstellennetzes eingefügt werden kann und der Aufbau regionaler Fahrzeugflotten insbesondere im ÖPNV, in der Logistik bzw. Spedition sowie im Bereich der kommunalen Fahrzeuge. Ferner wurde die Anwendung von Wasserstoff bzw. Abwärme aus der H2-Erzeugung in der Feuerfestindustrie, in der Prozessindustrie sowie in der Wärmebereitstellung betrachtet. Durch die Kopplung der Sektoren konnten die gesteckten Ziele auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität und erneuerbaren Versorgung von Gewerbeparks erreicht werden.

Die richtigen Voraussetzungen dafür waren in Nordhessen gegeben. Vom Potenzial einer grünen H2-Erzeugung aus erneuerbaren Energien, Biomasse und Abfällen bis hin zu gesicherten Abnehmern des lokal produzierten Wasserstoffs in den Branchen Logistik, Mobilität, Fahrzeugbau und Energie. Die HyExpert-Region hat diverse Standortvorteile und bildet einen idealen Ausgangspunkt für eine H2-Modellregion mit Übertragbarkeitspotenzial.

Die Region Nordhessen umfasste in diesem Projekt die Landkreise Kassel, Werra-Meißner, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg sowie die Stadt Kassel.

Ziele

Mittels des Energieträgers Wasserstoff wollte die HyExpert-Region Nordhessen nicht nur eine Reduzierung lokaler Emissionen bewirken, sondern sie wollte Wasserstoff auch als nachhaltige Brücke zwischen urbanen und ländlichen Gegenden, zwischen Industrie, Gewerbe und Mobilität sowie zwischen der Region Nordhessen selbst und weiteren H2-Pionier-Regionen in Deutschland einsetzen. Die in der Region bereits bestehenden Planungen hinsichtlich einer ganzheitlichen H2-Wirtschaft wurden im Projekt NordH2essen untersucht und in ein umsetzbares Konzept überführt.

Die Rolle des House of Energy im Projekt

Das House of Energy war, neben Infraserv Höchst & Co. KG aus Frankfurt und der evety GmbH aus Essen, an der Entwicklung des Wasserstoffkonzeptes für die Region Nordhessen beteiligt. Das House of Energy war dafür verantwortlich ein Wasserstoff-Cluster zu bilden, um unter anderem den ländlichen und den urbanen Raum miteinander zu verknüpfen. Die Identifizierung von Standorten für Erzeugung, Transport und Speicherung spielte dabei eine wichtige Rolle, beispielsweise für die Entwicklung nachhaltiger Gewerbeparks. Des Weiteren wurden drei Akteurstreffen zur Clusterbildung mitgestaltet und ein wissenschaftlich-technischer Beirat eingerichtet.

ABGESCHLOSSEN
Gefördert durch

Kontakt

Christian Engers, M.A.

Projekte

Downloads