CampusKassel2030 - Beschleunigte Umsetzung der Energiewende im Hochschulbereich

Projekt

Das Projekt untersuchte am Beispiel des Kasseler Universitätscampus „Holländischer Platz“ wie die Transformation hin zu einem weitgehend klimaneutralen Universitäts-Campus bis 2030 gelingen kann.

Ergebnisse

Der von der Bundesregierung bis zum Jahr 2050 geplante Umbau der deutschen Energieversorgung ist nur durch erhebliche technologische Innovationen, deutliche Effizienzsteigerungen und den verstärkten Einsatz regenerativer Energien in nahezu allen Komponenten des Energiesystems und unter Einbeziehung sowie Verbesserung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen möglich.

Das Projekt „CampusKassel2030“ griff die genannten Herausforderungen auf und untersuchte am Beispiel des Kasseler Universitätscampus „Holländischer Platz“ die Voraussetzungen und Umsetzungsoptionen zur Beschleunigung des Transformationsprozesses hin zu einem bis 2030 weitgehend klimaneutralen Universitäts-Campus. Das zweistufig angelegte Forschungsprojekt erarbeitete technische Lösungen für regenerative und effiziente Energieinfrastrukturen im Gebäude- und Quartierskontext und bezog zukünftige Umsetzungsaspekte mit ein. In der konzeptionell angelegten Phase 1 wurde vorgesehen, umsetzungsrelevante Untersuchungen in der Phase 2 – möglichst direkt im Anschluss an Phase 1 – durchzuführen.

Hauptziel des Forschungsprojekts war die Gestaltung eines gesamtstrategischen Prozesses bezüglich der Wärmeversorgung für einen Universitäts-Campus unter Einbeziehung von Neubauvorhaben und der Sanierung von Bestandsgebäuden. Energetische Versorgungslösungen, speziell bei der Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden, sowie deren Frischluftversorgung über Raumlufttechnische Anlagen (RLT) sind nur als integraler Ansatz sinnvoll, der die energetischen Aspekte der vorhandenen und zukünftigen Bausubstanz einbezieht. Die daraus resultierenden Wechselwirkungen mussten zudem originärer Bestandteil sämtlicher Untersuchungen sein.

In Phase 1 des Projektes wurden:

  • energetisch technische Lösungskonzepte für einen hinsichtlich der Wärmeversorgung energieeffizienten Uni-Campus entwickelt – speziell unter Berücksichtigung der erforderlichen Bestandsmaßnahmen,
  • ökonomische und verhaltensspezifische Anforderungen zur Überwindung von Umsetzungs- und Anwendungshemmnissen integriert
  • die Projektergebnisse in einem Gesamttransformationskonzept inklusive eines Monitoring- und Verstetigungskonzepts zusammengefasst und
  • der Transfer der übertragbaren Projektergebnisse und -erkenntnisse in andere öffentlich getragene Liegenschaften und Quartiere ermöglicht

In der Phase 2 wurden darauf aufbauend die technischen Lösungen bei der beispielhaften Umsetzung begleitet und deren Wirkung durch messtechnische Erfassung und Auswertung geprüft (Monitoring).

Die Rolle des House of Energy im Projekt

Im Rahmen des Projekts stellte das House of Energy sein Netzwerk zur Verfügung und schuf damit einen Mehrwert für die Öffentlichkeitsarbeit und den Transfer der Projektergebnisse. Das Projekt und seine Ergebnisse wurden auf den Kommunikationskanälen des House of Energy veröffentlicht.

ABGESCHLOSSEN
Gefördert durch

Kontakt

Dr. Dorothee Walther

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