Auswirkungen und Nutzen von Demand Response-Programmen (DRP) in Supply Chains

Projekt

In dem Projekt werden Wechselwirkungen zwischen DRP und Kunden-Lieferanten Beziehungen sowie dem Bestandsmanagement in Supply Chains untersucht, um Nutzenpotenziale von DRP in Supply Chains zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für die Praxis abzuleiten.

Eine proaktiv geplante Verbrauchsflexibilisierung umfasst die vorausschauende, marktpreisgesteuerte Anpassung der bevorstehenden Wertschöpfungsprozesse an die prognostizierte und an den kurzfristigen Energiemärkten eingepreiste Energieerzeugung. Eine Anpassung des Verbrauchsverhaltens kann hierbei durch Anreize zur Verbrauchsanpassung durch Laststeuerungsprogramme (DRP) gegeben werden. Diese setzen auf der Nachfrageseite einen Anreiz zur Änderung des Verbrauchsverhaltens als Reaktion auf Änderungen des Strompreises oder legen eine Anreizzahlung fest. In der Industrie gibt es großes Potenzial für Energie-einsparungen und Verbrauchsflexibilisierung. Damit sich Industrieunternehmen mit ihrem gesamten Flexibilisierungspotenzial in ein dynamisch-selbststabilisierendes Energiesystem einfügen, bedarf es eines integrierten Produktions- und Energieplanungsansatzes, der die Optimierung des Unternehmens unter Berücksichtigung der internen Wechselwirkungen sowie der unterschiedlichen externen Ertragshebel berücksichtigt. Dabei muss die gesamte Wertschöpfungskette ganzheitlich untersucht werden.

Ziele

Ziel des Projekts ist es, die Wechselwirkungen zwischen DRP und Kunden-Lieferanten Beziehungen sowie dem Bestandsmanagement in Supply Chains zu untersuchen. Dazu sollen verschiedene neue Modellansätze entwickelt sowie Kriterien und Anwendungsszenarien für eine numerische Studie definiert werden. Anschließend sollen die Ansätze für eine Supply Chain und für mehrere Unternehmen implementiert, validiert und mithilfe von Rechenstudien die Auswirkungen in unterschiedlichen Szenarien analysiert werden. Die Erkenntnisse werden in Form eines Rahmenwerks klassifiziert und zusammengefasst. So können die Nutzenpotenziale von DRP in Supply Chains identifiziert und Handlungsempfehlungen
für die Praxis abgeleitet werden.

Kontakt

Prof. Dr. Christoph Glock
Technische Universität Darmstadt
Fachgebiet Produktion und Supply Chain Management
+49 6151 16-24481
E-Mail: glock@pscm.tu-darmstadt.de

Gefördert durch

Kontakt

Dipl.-Geoökol. Anja Schaldach

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