Energieeffizienz ist ein wesentlicher Baustein im Rahmen der Energiewende und gerade im Bereich der kleinen und mittelständischen produzierenden Unternehmen sind die Einsparpotenziale erheblich. Die hessische Energie Agenda 2015 formuliert sowohl den Bedarf an Beratung und Unterstützung für KMUs, als auch die Vernetzung in diesem Themenfeld.
In dem Vorhaben SMEPlus wurden Förderinstrumente für Energieeffizienzmaßnahmen in produzierenden KMUs untersucht, ausgetauscht und weiterentwickelt. Auf nationaler Ebene geschah dies gemeinsam mit den Stakeholdern, unter anderem dem Referat für Technologische Innovation, Ressourceneffiziente Produktion des HMWEVW, welches für das Förderprogramm PIUS (Produktionsintegrierter Umweltschutz) verantwortlich ist. Das PIUS Programm wurde als hessisches Good Practice Beispiel betrachtet.
Auf europäischer Ebene fand ein Erfahrungsaustausch zwischen den Partnerregionen statt. Jede Region ludt die anderen Regionen einmal zu einem Study Visit ins eigene Land ein, um den Projektpartnern die regionalen Förderinstrumente und Good Practices vorzustellen. Das House of Energy fungierte als Mittler zwischen den europäischen Projektpartnern und den regionalen Stakeholdern.
Ende 2019 fand der erste Study Visit in Gävle (nördlich von Stockholm) statt. Die Region Gävle hatte das deutsche Konzept der Energieeffizienznetzwerke als Piloten eingeführt. Im Frühjahr 2020 folgte der Studienbesuch in Österreich.
Im Zentrum des Vorhabens stand der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer. Aus den vorgestellten Förderinstrumenten und Good Practices (inklusive deren Schwächen und Stärken) konnten Handlungsempfehlungen für die eigenen Instrumente abgeleitet werden. Die Handlungsempfehlungen wurden für jede Region in einem Aktionsplan zusammengefasst. Dieser legte dar, wie die regionalen förderpolitischen Instrumente für Effizienzsteigerungen in KMUs verbessert werden können. Die Aktionspläne sollten auf die regionale Ausarbeitung der operationellen Programme für die nächste EFRE Periode (2021-2027) Einfluss nehmen. Somit konnten die Projektpartner die förderpolitischen Instrumente direkt beeinflussen. Die Umsetzung der Vorschläge selbst war nicht Bestandteil des Vorhabens, wurde aber in der zweiten Phase (Monitoring) evaluiert.
Das House of Energy war der deutsche Projektpartner. Es initiierte und koordinierte die hessischen Aktivitäten und ist die Schnittstelle zwischen den europäischen Projektpartnern und den hessischen Stakeholdern. Das House of Energy entwickelte in Abstimmung mit dem HMWEVW und den hessischen Stakeholdern den Aktionsplan für Hessen.
8.2019 – 1.2022 (1. Phase)
2.2022 – 2.2023 (2. Phase)
University of Gävle (Schweden)
8.2019 – 1.2022 (1. Phase)
2.2022 – 2.2023 (2. Phase)
University of Gävle (Schweden)
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